Im Jahre 2001
eröffnet, ist der Königsjodler heute ein Begriff und
ein Muss für Klettersteig-Begeisterte. Die Tour
nimmt einen vollen Tag in Anspruch und führt über
alle Zacken der Teufelskrallen zur Übergossenen Alm.
Die Route ist gespickt mit Auf- und Abstiegen und
Überraschungen wie Seilbrücken und einer Seilrutsche
(Flying Fox, Tyrolienne).
ZUSTIEG
Man startet vom Parkplatz beim Dientner Sattel und
steigt zuerst zur Erichshütte. Von dort anfangs
sanft über
Almwiesen dann immer steiler und letztlich alpin bis
zum Einstieg.
ABSTIEG
Vom Gipfel aus geht man in östlicher Richtung
Gipfel/Matrashaus (meist im Schnee mit Spuren),
bis zum deutlich gekennzeichneten Abstieg durchs
Birgkar. Der Abstieg ist alpin mit einigen
ausgesetzten, ungesicherten Passagen. Alternativ
lässt sich der Hochkönig auf dem Normalweg zum
Matrashaus 'umrunden'. Diese Variante ist leicht,
dauert aber länger.
hochalpin
sportlich
schwierig
fantastische Route, die Kondition fordert, mit
umgehbarer
Flying-Fox-Mutprobe
Das Gelände ist durchgehend
alpin und der Klettersteig liegt meist über der
2000 m Grenze. Entsprechende Ausrüstung, alpine
Erfahrung, Trittsicherheit und Kondition sind gefordert.
Bei Gewitter, Regen oder Schnee wird von der Begehung
abgeraten.
Klettersteigausrüstung:
Helm, Klettergurt mit Klettersteigset,
Klettersteig-Handschuhe, passendes Schuhwerk
und ev. Stöcke für den Abstieg.
Im Herbst bleibt (nordseitig)
schon einiges an Schnee liegen. Auch der Abstieg durch
das Birgkar ist alpin und mit Schneefeldern ist dort zu
rechnen.
So mancher Spreizschritt wird abverlangt, für Kletterer mit
geringer Reichweite ist ein zusätzliches Seilstück (längere
Bandschlinge) zu empfehlen.
Für Kinder ist der Klettersteig nicht geeignet. Für
bergerfahrene Jugendliche ist eventuell eine zusätzliche
Sicherung notwendig.
Bei der Seilrutsche ist eine Seilrolle vorhanden. Diese muss
allerdings zuerst von der gegenüberliegenden Seite geholt
werden. Die Rückholleine war bei der letzten Begehung nicht
ausreichend lang. Ansonsten ist eine Bandschlinge nützlich,
um den Abstand zum Seil zu justieren (nur mit Karabinern ist
das 'Rutschen' anstrengend).
Die ausgesetzte, hochalpine Lage (Gewitter, Unwetter, Schnee
und Eis) kann kurzfristig zu Beschädigungen wie
ausgerissenen Felsankern oder Steinschlag führen. Achten Sie
darauf und melden Sie eventuelle Beschädigungen.