Schwierigkeitsskala
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zur Übersicht der in Europa üblichen Grade |
A |
LEICHT
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Wege, Zustieg
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Einfach, kritische Passagen gesichert,
gut markiert. |
Gelände |
Ausreichend Griffe und Tritte, wenig
steil, nur kurze, ausgesetzte Stellen. Begehung wäre meist auch ohne Sicherung
möglich. |
Sicherung |
Drahtseil, Ketten, Leitern, Brücken,
Eisenklammern, Tritthilfen in einer Kombination, die ein sicheres, wenig
anstrengendes Klettern erlauben. |
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Die meisten Klettersteige
sind eine Kombination der verschiedenen Schwierigkeitsstufen.
Bei schlechtem Wetter,
Regen, Schnee und Vereisung werden auch leichte Klettersteige extrem schwierig.
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B |
MITTEL
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Wege, Zustieg *
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Einfach bis alpin, ausgesetzte Stellen
gesichert, gut markiert |
Gelände |
Flaches und steiles Terrain im Wechselspiel.
Anstrengende und kraftraubende Passagen wechseln sich mit leichten, erholsamen
ab. Gute Stand- und Rastplätze. |
Sicherung |
Drahtseil, Leitern, Brücken, Eisenklammern,
Tritthilfen in einer Kombination, die gegenüber dem Grad A mehr Körperbeherrschung
verlangt. |
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Die größte Hürde gilt
es zumeist beim Einstieg zu nehmen. Das ist bewusst so gestaltet, um die eigenen
Fähigkeiten rechtzeitig auszuloten. |
C |
SCHWIERIG
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Wege, Zustieg *
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Alpin, Trittsicherheit und Orientierungsvermögen
sind Voraussetzung. |
Gelände |
Steiles Terrain, ausgesetzte Passagen
und senkrechten Stellen. Tritte und Griffe sind klein. Anstrengende
und Kraft raubende Passagen sind die Regel. |
Sicherung |
Drahtseil, Leitern, Brücken, sparsamer
Einsatz von Eisenklammern und Tritthilfen. Die Kombination erfordert mehr
Kraft und Mut. |
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Das Terrain selbst geht
in die Bewertung wenig ein. Die Vielfalt der Natur - Kalk, Urgestein, Grasnarben,
Steinschlaggefahr usw. - lassen sich nicht kategorisieren.
Notausstiege und Umgehungsmöglichkeiten
sind Varianten, die bei guter Planung auch weniger Geübten entgegenkommen.
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D |
SEHR SCHWIERIG
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Wege, Zustieg *
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Alpin, Trittsicherheit und Orientierungsvermögen
sind Voraussetzung. Kurze Freikletterstellen leichten Grades ohne Sicherungsmöglichkeit
können vorkommen. |
Gelände |
Felsgelände extrem! Ausgesetzt,
überhängende Stellen. Anstrengende und kraftraubende Passagen sind die
Regel. Nur für erfahrene KlettersteiglerInnen. |
Sicherung |
Drahtseil, Leitern, Brücken, kaum
Eisenklammern und Tritthilfen. Auch schwierige Stellen sind oft nur mit
dem Drahtseil gesichert. |
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Sportklettersteige und
alpine lassen sich auch hinsichtlich der Schwierigkeitsgrade nicht über einen
Kamm scheren. Spaß machen beide Varianten!
Bei Sportklettersteigen
entfallen meist aufwendige Zu- und Abstiege, weil in Talnähe gelegen. Damit
kann von Fall zu Fall das Gepäck auf ein Minimum eingeschränkt werden.
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E |
EXTREM
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Wege, Zustieg *
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Alpin, Trittsicherheit und Orientierungsvermögen
sind Voraussetzung. Kurze Freikletterstellen leichten Grades ohne Sicherungsmöglichkeit
können vorkommen. |
Gelände |
Felsgelände extrem! Ausgesetzt,
überhängende Stellen. Gespickt mit anstrengenden und kraftraubenden
Passagen. Nur für erfahrene, gut trainierte KlettersteiglerInnen. |
Sicherung |
Meist nur durchgehendes Drahtseil,
kaum Leitern und Brücken. Tritthilfen nur in Ausnahmefällen. Selten Notausstiege.
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In der Gruppe lassen
sich schwierige Stellen durch zusätzliche Sicherung und Hilfe meistern. Zusätzliche
(lange) Bandschlingen oder ein kurzes Seil sind von Vorteil. Beachten Sie,
dass diese erweiterte Sicherung Zeit kostet!
Neben dem Klettersteigset
ist eine zusätzliche, kurze Bandschlinge (oder Reepschnur) mit Klettersteig-
oder Schnappkarabiner mit weiter Öffnung, zum kurzen Einhängen und Ausrasten
(der Arme) an kniffeligen Stellen nützlich. |
+ |
Mit einem Pluszeichen
gekennzeichnete Werte stehen für einen leicht erhöhten Schwierigkeitsgrad.
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X/Y |
Diese Variante steht
für eine Zwischenstufe oder eine Kombination der Schwierigkeitsgrade.
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Diese Rubrik umfasst
auch den Abstieg. Bei Sportklettersteigen entfällt dieses Kriterium zumeist.
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