Ab der
Bergstation haben wir den Einstieg kurz und bequem erreicht. Das
Geröllfeld gequert, Helm auf, Gurt an und schon steht man vor der ersten
Herausforderung, 'Vertikal Limits' als steiler Prüfstein.
Der Granit greift sich fein. Über Kanten, Stufen und Bänder klettern wir
höher. Spaß pur.
Nach
dem mit willkommenen Tritthilfen entschärften Gaudiblock stehen wir bald
in der Arena des weiten Karbodens.
Zwischenausstieg: Wer möchte, steigt kurz nach Nordosten auf und über
die Gaiskogelscharte ab zurück Richtung Drei-Seen-Hütte. Eine ideale
Einsteiger-Variante.
Wir aber folgen der Markierung, queren zur nächsten Wand. Es liegt
noch etwas Schnee heute und der Granit leuchtet rostrot.
Eine
gute Seillänge geht's senkrecht nach oben. Der Fels ist Griff und Tritt.
Wir kleben an der Wand. Mal links, mal rechts, im Zickzack bis zum
'Parkplatz'.
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Schon stehen wir am Grat. Kurze Pause und ein Blick in diese
Panorama-Wunderwelt.Die Sonne blendet freundlich. Auf
dem plattigen Grat, über den 'Schrägaufzug'
kraxeln
wir südseitig weiter bis zur Scharte vor dem Gipfelblock. Beinarbeit ist unser Lift im
'Kamin'. Wir wechseln nach Nord. Die Wand über uns sieht gewaltig aus
und macht sich auch so. Bodenlos, Kühtai und die Arena unter uns, klimmen
wir der Sonne - die sich jetzt rar macht - entgegen.
Verdiente
Rast am Gipfel. Kaum möglich, sich an alle die Namen zu erinnern, welche
die Spitzen da im Panorama tragen. Wildspitze, Kalkkögel, Dolomiten,
Sulz- und Acherkogel, Zugspitze und und und. Die Seen leuchten wie
Smaragde herauf.
Der
Abstieg führt uns bequem auf dem Normalweg zum Finstertaler Speichersee
und weiter zur Drei-Seen-Hütte.