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10:50
Der Einstiegskamin (C/D) macht Spaß und gibt einen ersten
Vorgeschmack. |
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11:00
Eindrucksvoll der Blick nach unten wie oben im Himmelreich.
Eine wirklich kurze Gehstrecke (A) bringt uns weiter. |
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11:02
Eine glatte Platte drängt nach außen, die nächsten Meter
klettern und queren wir vertikal (erst D, dann C). |
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11:10
Etwas geröllig gehen wir frei (A/B) auf die erste
Schlüsselstelle zu.
Ein installiertes Bergseil gibt Halt, falls
gebraucht. |
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11:17
Jetzt heißt es kräftig zulangen,
am Klepperschleider fordert der
Riss (D/E) vollen Einsatz. |
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11:24
Wirklich zu Atem kommt man nicht. Atemberaubend auch der Blick
in die Tiefe, auf die zurückgelegten Meter. Steil (B/C) klettern
wir bis unter diese gelb schimmernde Wand. |
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11:35
'gele Knott'
Diese Querung sieht einfacher aus, als sie ist. Es geht quer
nach oben, trittarm und glatt. Kraft in den Armen und Reibung
auf den Sohlen, unter denen nur Luft ist, so hangelt man sich
rauf und erlaubt sich dann eine kurze Pause zum Arme
ausschütteln und verschnaufen. |
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Bei dieser Querung ist ein dritter, kurz am Gurt eingebundener
Karabiner hilfreich. Für schwächere Kletterer werden ein Stück
Seil oder Bandschlingen des Kletterpartners willkommene
Hilfestellung sein. Bei einem baumelnden Seiltritt in der Mitte
könnte ein Fuß abgestellt werden... Bei dieser Querung scheitert
so manche(r). Es ist besser und mutiger, umzukehren als irgend
ein Risiko einzugehen. Und es liegen noch genug Höhenmeter vor
uns. |
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11:47
Ziemlich schnell steigen wir höher.
Es ist ein feines Turnen am Fels (C/D) und die Gedanken schlagen
Purzelbäume. |
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12:05
Der Blick zum Reschenpass ... |
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12:12
... und jener zum Ortler, der sich den ganzen Tag hinter
Wolkenbänken versteckt. Die Sonne hat sich nicht an den
Wetterbericht gehalten. Dennoch, der Blick ins Rund ist
fantastisch. |
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12:14
Leichtes Gelände (A/B) bis zum Wandbuch. Nicht allzu viele haben
heute - wohl des Wetters wegen - diesen Steig erklommen. Darnach
eine Platte, glatt (C)! |
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12:18
Der Quergang ist einfach (B), es bleibt Zeit, sich umzuschauen. |
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12:30
Für mich das schönste Stück, diese Verschneidung (D). Eine
steile, glatte Kante, das Seil so richtig am Rande montiert, da
kann man zwischen den Beinen in die Tiefe schauen und sich
austoben. |
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12:46
Aus dem Sarntal kommen die beiden Klettersteigler, die nach mir
eingestiegen waren und auf die ich bei der Verschneidung
gewartet hatte. Wir klettern jetzt in leichtem, schon flacher
werdendem Gelände über glatte Blöcke im Zickzack nach oben (A
bis C). |
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12:50
Angekommen! Das Hochgefühl, etwas besonderes geschafft zu haben
vermischt sich mit dem Gedanken, dass das Abenteuer schon hinter
uns liegt. |
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Vom Ortler herunter kommen die
Bergsteiger, in Gruppen, mit und ohne Führer und berichten, dass
es zwar windig aber nicht kalt war, da oben. Auf 3905 Meter
hatte der Föhn den Schnee
weich gestreichelt. Umso heftiger pfeift er uns jetzt um die
Ohren. Regentropfen mischen sich in den Wind. Höchste Zeit, zur
Payer-Hütte zu kommen. |