Ausrüstung

Notwendige Ausrüstung mit Vorsorge für Wetterumschwung
(Kleidung, Kopfbedeckung usw.)

  • Klettergurt mit Klettersteigset, Kletterhelm
  • adäquates Schuhwerk
  • Klettersteig-Handschuhe
  • Getränk und Proviant

Besonderes

Steigen Sie bei unsicheren Wetterverhältnissen auf keinen Fall ein. Vermeiden Sie das Lostreten von Steinen! Achten Sie auf Steinschlag!

Der Klettersteig ist gut abgesichert, auch wenn er zu den 'älteren' Steiganlagen zählt. Die dazwischen liegenden Gehstrecken sind oft extrem ausgesetzt und erfordern Trittsicherheit und alpine Erfahrung

Im Frühjahr und Frühsommer ist mit reichlich Schneeresten zu rechnen!

Für konditionsstarke Kinder ist der Klettersteig geeignet (eventuell mit zusätzlicher Sicherung durch alpin erfahrenen Personen).

Es bieten sich Variationen mit anderen Touren an, zum Beispiel eine Kombination mit dem Kaiserschützen-Steig, der von der anderen Seite - dem Kaisertalaus (Kufstein) - zum Gipfel führt.

ABSTIEG

Vom Gipfel bis zur Gruttenhütte steigt man wie im Aufstieg ab. Dann hat man ab der Hütte die Wahl: Jubiläumssteig (A/B versichert), am kürzesten Wanderweg 825 zur Wochenbrunner Alm oder Klammlweg und weiter über die Gaudeamushütte zur Wochenbrunner Alm.

CHARAKTER

Die Ellmauer Halt (2344 m) ist der höchste Berg im Wilden Kaiser. Der Klettersteig ist an sich der versicherte Steig des Normalaufstiegs dorthin. Eine lohnende alpine Tour, feine Kraxelei im Rund des Wilden Kaiser. Ein guter Teil verläuft ungesichert in leichtem Fels (ausgesetzte Bänder). Trittsicherheit ist gefordert! Es sind keine Extremstellen zu bewältigen. So ist dieser Steig auch für Kinder (trainiert/ausdauernd/trittsicher) bei zusätzlicher Sicherung gut geeignet.

Die Umgebung und der Zustieg

Der höchste Gipfel des Kaisers bietet einen herrlichen Blick ins Alpenpanorama. Auch deswegen ist der einfache Zustieg über den Klettersteig stark frequentiert.

Die Abschnitte:

  • ZUSTIEG

    Bei Ellmau nicht ins Dorf, sonder am Golfplatz vorbei zum Parkplatz bei der Wochenbrunneralm (1080 m, zum Teil mautpflichtig). Vón dort zur Gruttenhütte (eventuell über den KAMML-Klettersteig) und weiter zum Einstieg, der sich im rechten, östlichen, rückwärtigen Teil des breiten Kars findet (Tafel). Bei Schnee ohne Trittspuren nicht ganz einfach zu finden.


  • EINSTIEG

    Über die Grasbänder geht es westwärts hoch zur Jägerwand-Treppe und Rote-Rinn-Scharte.


  • KLETTERSTEIG

    Die ersten Meter verläuft der Steig in alpiner Belassenheit: Will heissen, dass Klettersteigler noch etwas auf ihr Drahtseil warten müssen.

    Beim Aufstieg dann bei der Abzweigung zum Stripsenjoch an dieser vorbei weiter westwärts gehen. Der Steig folgt oft ausgesetzt in Stufen der steilen, schrofigen Flanke nach oben. Für Kinder und unsichere Geher ist eine Seilsicherung notwendig.


    Nach der Jägerwand-Treppe folgt steiles Blockwerk, teilweise versichert. Dann entscheidet man sich für die rechte oder linke Variante. Links eine Schlucht (mit Leiter) und rechts eine ordentlich ausgesetzte, aber fein zu kletternde Rampe. Nun geht's in moderater Weise weiter zum Gipfel. Man kommt am Babenstuberhüttchen vorbei (Notbiwak) und schon schaut man den atemraubenden Blick vom Gipfel in die Berge.



Gehzeiten / Schwierigkeitsgrad

von Seehöhe m bis Seehöhe m Höhenmeter Grad Zeit etwa
(alle Angaben in etwa)       gesamt 1270    
Parkplatz Wochenbrunner Alm(über Mautstrasse zu erreichen) 1080 Gruttenhütte
Normalweg
1620 540 alpin 1 1/2 h
Parkplatz Wochenbrunner Alm
1080 Gruttenhütte
über Klamml Klettersteig
1620 540 C/D
+ alpin
1 3/4 h
Gruttenhütte 1620 Einstieg 1900 280 alpin 3/4 h
Einstieg 1900 Ellmauer Halt 2344 450 B/C 2 1/4 h
TOP / Forstweg / Bärengrube 2344 Parkplatz 1080 - 1264 alpin 4 h
 Tour gesamt etwa 8 bis 9 Stunden.
Ausrichtung:  SÜD/WEST


 

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